Unterlagen

Ein Teil der historischen Unterlagen der ersten Ausgrabungen in Numantia befindet sich in den Archiven der Königlichen Akademie für Geschichte und der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando. Beide Institutionen bildeten ab Mitte des 19. Jahrhunderts den Zentralen Ausschuss für Denkmäler (Comisión Central de Monumentos), der einige Initiativen für den Schutz und die Untersuchung der archäologischen Ausgrabungsstätte und ihrer Umgebung startete. Die Königliche Akademie für Geschichte bietet Zugang zu ihren Beständen über die Virtuelle Bibliothek Miguel de Cervantes. Um darauf zuzugreifen, muss der Leser die der jeweiligen Unterlage zugehörige Karte öffnen. Dort findet er dann den Link zur digitalisierten Abbildung. Die Unterlagen der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando wurden ebenfalls in digitalem Format getrennt hinzugefügt. In beiden Fällen handelt es sich um eine prägnante Auswahl signifikanter Dokumente.


Dokumente der Königlichen Akademie für Geschichte. Mappe mit Akten über die archäologischen Ausgrabungen von Numantia

  • Vertragsentwurf durch den die Königliche Akademie für Geschichte, nachdem sie von den Ausgrabungen In Garray auf der Suche nach der Stadt Numantia und der Absicht, diese weiter zu führen, erfahren hat, beschließt, dies der Regierung zur Kenntnis zu geben, um eine Subvention für die Durchführung von Ausgrabungen anzusuchen und zu fordern, dass sie unter die Aufsicht der Akademie gestellt werden.

    Carta Numancia
    Con noticia de haberse hecho cierta excavación en el pueblo de Garray, de la provincia de Soria, donde se cree estuvo situada la antigua Numancia, y que se trata de continuar las exploraciones comenzadas; lo hace presente para conocimiento del Gobierno y con el fin de que el ministerio se digne a acoger tan interesante empresa bajo su real protección y conceder algunos auxilios pecuniarios para llevarla adelante encargando a la Academia la inspección de los trabajos que con el expresado objeto se ejecutaren para que se le hagan con el posible acierto.
    Devuelvo la memoria del Sr. LLovet y la copia de documentos del Sr. Codina, que me quedé para examinarlos.
    (La Academia)

  • Bericht über die von Eduardo Saavedra in Numantia durchgeführten Ausgrabungen. Angesichts der von der gerade gegründeten Archäologisch-Numismatischen Gesellschaft getroffenen Entscheidung, die Arbeiten weiterzuführen, wird die Regierung ersucht, eine Subvention zu gewähren, die die Durchführung unter der Aufsicht der Königlichen Akademie für Geschichte ermöglicht.
  • Jahr 1855. Zusammenfassung der Vereinbarung, welche die Königliche Akademie für Geschichte am 26. Januar 1855 getroffen hat, laut der Antonio Delgado in den Ausschuss eintritt, der mit den in Numantia durchgeführten Ausgrabungen betraut ist.
  • 6. Dezember 1856. Katalog der Gegenstände, die aus den Ruinen von Numantia geborgen wurden und der Königlichen Akademie für Geschichte in der Sitzung vom 6. Dezember 1856 übergeben wurden.
  • 22. Juli 1861. Amtliche Kostenberechnung, in der eine Lizenz für Eduardo Saavedra, Mitglied des mit der Aufsicht der Ausgrabungen von Numantia beauftragten Ausschusses beantragt wird, damit er nach Garray fahre, um an den Ausgrabungen teilzunehmen.
  • 26. November 1861. Amtliche Kostenberechnung, in der eine neue Subvention beantragt wird, um mit den Ausgrabungen in Garray, Numantia fortzufahren, da die genehmigten 10.000 Reales ausgegeben wurden, angesichts der Bedeutung der gemachten Entdeckungen.
  • 29. November 1861. Katalog der aus den Ausgrabungen von Numantia stammenden Gegenstände, die der Königlichen Akademie für Geschichte in der Sitzung vom 29. November vorgelegt wurden.
  • 19. Februar 1867. Amtliches Schreiben, in dem die Überweisung des zweiten Plans an die Ausgrabungen von Numantia beantragt wird, die investierten Mengen, der Zustand, in dem sich die Arbeiten befinden, mitgeteilt wird und gesagt wird, ob eine Weiterführung angemessen ist, und es werden die Summe, die gegebenenfalls diesem Zweck zu widmen wäre, und die anzuwendende Methode angegeben.
  • 29. März 1867. Bericht über die seit 1861 bis zum heutigen Datum in Numantia (Garray) durchgeführten Ausgrabungen, begleitet von Plänen und Zeichnungen derselben. Zum besseren Schutz der Ruinen wird der Kauf der Grundstücke vorgeschlagen, und die Zweckmäßigkeit erörtert, die Ausgrabungen in den folgenden Jahren zu einem Preis von zwischen 10.000 und 20.000 Reales pro Jahr weiterzuführen. Es wird auch für angemessen erachtet, in Clunia, Uxama und Augustobriga Ausgrabungen durchzuführen.
  • 3. April 1885. Bericht, der die Unterstützung des Ministers für Entwicklung zur Mitwirkung bei der Rückgabe der in den Ausgrabungen von Numantia entwendeten Steine beantragt. Es wird die Einstellung eines Einwohners der Ortschaft als Wächter der Ausgrabungsstätte empfohlen.
  • Im Lokal- und Provinzialteil der Zeitschrift „El Avisador Numantino“ veröffentlichte Notiz, in der das Protokoll der Gedenkfeier vom 26. Juni 1886 auf dem Hügel von Garray, Numantia anlässlich des Besuchs des 2. Regimentsbataillons von San Marcial dargestellt ist.
  • 10. April 1896. Mappe mit den Akten über den Bericht von Eduardo Saavedra für die Mitteilung des Denkmalausschusses von Soria bezüglich der Gemeinnützigkeitserklärung für die Grundstücke, auf denen die Ausgrabungen von Numantia stattfinden.
  • Inhaltsverzeichnis der in der Akte über die Ausgrabungen in Numantia enthaltenen Unterlagen.
  • Akte über eine Berichtsanforderung des Staatssekretariats des Ministeriums für öffentliche Erziehung und Schöne Künste bezüglich des Projekts von Ramón Benito Aceña, ein Denkmal in den Ruinen von Numantia aufzustellen.

Unterlagen der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando

  • 8. Mai 1886. Königliche Akademie der Schönen Künste von San Fernando. Generalsekretariat. Die Generaldirektion für öffentliche Erziehung übersendet das Original der in der Zivilverwaltung von Soria angelegten Akte, durch welche die Grundstücke, auf denen sich Numantia befand, von öffentlichem Interesse zu erklären sind. Diese wurden vor einiger Zeit zum Nationaldenkmal erklärt, damit diese Akademie vor der endgültigen Entscheidung über die obengenannte Akte zweckdienliche Mitteilungen mache.

Ausgrabungstagebücher

  • Adolf Schulten und Konstantin Koenen. Ausgrabungstagebücher der Jahre 1905, 1906, 1907 und 1908.


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